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الاثنين، 8 يوليو 2013

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Zunächst als 1600 mit intern angehängter "2", ab 1968 dann als legendärer "02". Die gerne in zeitgeistigen Farben wie "inka-orange" oder "golf-gelb" lackierten 1602 bis 2002 tii wurden zum Inbegriff sportlicher Dynamik und begeisterten als wilde Meute erstmals auch die Amerikaner für die weißblaue Marke. Die Krönung erlebten die 02-Modelle mit dem 125 kW/170 PS starken 2002 turbo von 1973, dem ersten europäischen Serienauto mit Abgasturbolader. Ihrer Zeit zu weit voraus fuhren dagegen die 1600 bis 2002 touring-Modelle als zweitürige Schräghecklimousinen. Mit Der 2002 wurde zu einem riesigen Erfolg für BMWden viersitzigen Cabriolets 1600 und 2002 brachte Blechdachöffner Baur dafür eine frische Brise ins Segment der kompakten Leistungssportler, die - mit Normaldach - auf Rundstrecken undRallyes dank Abgasturbine mit bis zu 206 kW/280 PS Triumphe und Trophäen einfuhren.
Begonnen hatte alles mit der Vorstandsentscheidung zur Entwicklung eines Nachfolgers für den kleinen BMW 700. Die neue Limousine mit der Entwicklungsnummer 114 sollte auf der IAA 1965 vorgestellt werden und mit 1,2- bis 1,5-Liter-Vierzylindermotoren leistungsstarke, kompakte Rivalen wie die Glas-Modelle 1204 und 1304 ins Visier nehmen, dies zu selbstbewussten Preisen ab 6.500 Mark. Dafür gab es von Opel und Ford bereits stattliche Mittelklasselimousinen. BMW hoffte jedoch, die Erfolgsgeschichte der viertürigen, sportiven und relativ hochpreisigen Mittelklasselimousinen 1500 bis 2000, der sogenannten "Neuen Klasse", auf ein kleineres Segment übertragen zu können. Das definitive Layout für die kompakten BMW wurde allerdings erst festgelegt, als der ursprünglich anvisierte Präsentationstermin bereits nicht mehr gehalten werden konnte.
Eine anfänglich geprüfte viertürige Version wurde verworfen, dafür erhielten die nur 4,23 Meter messenden Zweitürer das damals stattliche 63 kW/85 PS freisetzende 1,6-Liter-Aggregat aus der "Neuen Klasse".  Auch das Fahrwerk mit damals außergewöhnlicher Einzelradaufhängung vorn und hinten sowie die Bremsanlage mit vorderen Scheibenbremsen wurden von den großen Brüdern übernommen; Technikdetails, die damals Maßstäbe setzten. Kaum mehr überraschen konnte da der neue, noch höhere Einstandspreis von 8.650 Mark für den BMW 1600-2, zumal der wenig später nachgeschobene 1600-2 ti ("turismo internazionale") mit 77 kW/105 PS-Doppelvergasermotor sogar mit Freie Fahrt für freie Bürger im BMW 2002 ti9.950 Mark in der Preisliste stand - deutlich mehr als etwa für repräsentative Sechszylinderlimousinen von Ford und Opel verlangt wurde.
Entsprechend skeptisch waren manche Fachleute und nicht wenige Händler. Der Bestelleingang für die potente Sportlimousine übertraf jedoch rasch die kühnsten Erwartungen, schon 1967 erreichte der 1600-2 mit 38.572 Einheiten das Produktionsniveau der viertürigen "Neuen Klasse". BMW bescherte der Boom Umsatzzuwächse, mit der die Münchner der damaligen weltweiten Wirtschaftsrezession trotzen und die Übernahme des Dingolfinger Erzrivalen Glas leichter vollziehen konnten. Dessen sportliche Kompakt-Kombilimousine 1304 CL fand ab 1971 in den schnellen Schräghecklimousinen BMW 1600 bis 2000 touring einen würdigen Nachfolger, der aber in drei Jahren nur 52.000 Käufer fand.

BMW-Bestseller 2002

Ganz anders war das Volumen des 1968 enthüllten BMW-Bestsellers 2002. 330.212 Einheiten dieses Typs rollten in sieben Jahren vom Band, davon wurde jeder Fünfte in die USA verkauft - Bis 1976 wurde der 2002 in die USA exportiertein bis dahin unerreichter Erfolg. Der eindrucksvolle 74 kW/100 PS entwickelnde 2002 avancierte sofort zum populärsten Typ unter den sportlichen BMW-Zweitürern. Schon zu Produktionszeiten legendär wurden die leistungsgesteigerten 2002-Versionen ti, tii und Turbo, denn sonst gab es kaum irgendwo familientaugliche Viersitzer mit großem Kofferraum und den Fahrleistungen und Fahreigenschaften echter Sportwagen. Erstaunlich dezent traten die Überflieger ti (ab 1968) mit Doppelvergaser und tii mit "injection"-Benzineinspritzung (ab 1971) auf. Allein der Modellschriftzug am Heck wies auf die überlegenen Leistungswerte von 88 kW/120 PS bzw. 96 kW/130 PS hin, die auf leichte 940 bis 990 Kilogramm trafen und so in zeitgenössischen Tests Beschleunigungszeiten von unter neun Sekunden für den Sprint auf Tempo 100 ermöglichten. Mehr Leistung bot Anfang der 1970er Jahre nicht einmal der Porsche 911 T.
Lesen Sie weiter auf Seite 2: 45 Jahre BMW 02 (1600-2002) - Wilde Meute für die Mitte - Teil II




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